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KWGler erleben Geschichte hautnah – Exkursion nach Krakau, Auschwitz und Berlin
„Es war eine bewegende Fahrt.“ So lautet das Fazit der 46 Schülerinnen und Schüler, die in den Herbstferien endlich wieder zentrale Orte deutscher und europäischer Geschichte besuchen konnten.
Während die Gruppe am ersten Tag bei einer ausgedehnten Stadtführung das wunderschöne Krakau kennenlernen durfte, ging es am zweiten Tag nach Auschwitz. Das größte Konzentrations- und Vernichtungslager hinterließ bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Fahrt einen nachhaltigen Eindruck. Besonders die räumliche Größe und die Dimensionen des Leids bewegten die Schülerinnen und Schüler zutiefst. „Es ist etwas anderes, ob man darüber im Schulbuch etwas liest, oder ob man es persönlich vor Ort erlebt“, so eine KWGlerin. „Man wird diesen Ort nie mehr vergessen.“ Nach dem mehrstündigen Besuch gab es noch viele Fragen und Gesprächsbedarf, so dass noch lange über das Erlebte diskutiert wurde.
In Berlin standen nicht nur das Brandenburger Tor, der Besuch des Bundestags und ein Spaziergang „Unter den Linden“ auf dem Programm, sondern auch noch einmal die dunklen Kapitel deutscher Geschichte. Beim Besuch der Ausstellung „Topographie des Terrors“ ging es um die Geschichte der SS, also um die Täter, die Orte wie Auschwitz erst ermöglichten. Aber nicht nur die NS-Herrschaft war wesentlicher Bestandteil der Exkursion, denn die Geschichte der DDR spielte auf der Exkursion ebenso eine große Rolle. Eindrucksvoll war dabei der Besuch des ehemaligen Stasi-Gefängnisses Hohenschönhausen. Ein damaliger Inhaftierter führte die KWGlerinnen und KWGler durch die Anlage und berichtete von seiner Haft und den Methoden des Ministeriums für Staatssicherheit. Ein Besuch des Dokumentationszentrums an der Bernauer Straße machte allen noch einmal deutlich, wie unmenschlich das DDR-Regime mit Kritikern umging und was für ein großes Geschenk die Demokratie ist.
„Auschwitz und Berlin haben mir gezeigt, wie wichtig die Auseinandersetzung mit unserer Geschichte ist. Auch unsere Generation sollte sich an diese Ereignisse erinnern, auch wenn es unangenehm ist und weh tut“, so ein KWGler. „Es liegt an uns, dass die Opfer nicht vergessen werden!“
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