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105 glückliche Abiturienten haben am König-Wilhelm-Gymnasium ihre Reifezeugnisse in Empfang genommen. Umrahmt wurde dieses Ereignis durch einen stilvoll gestalteten Festakt. Schulleiter Georg Wieners hielt bei der Feierstunde die Eingangsrede. Er gratulierte allen Schülern zu ihrem Erfolg und beschäftigte sich in seiner Rede mit dem Begriff "Adel" aus dem Motto des Jahrgangs...

Abi 2012

Reifeprüfung bestanden. 105 Abiturienten verlassen das König-Wilhelm-Gymnasium

105 glückliche Abiturienten haben am König-Wilhelm-Gymnasium ihre Reifezeugnisse in Empfang genommen. Umrahmt wurde dieses Ereignis durch einen stilvoll gestalteten Festakt. Schulleiter Georg Wieners hielt bei der Feierstunde die Eingangsrede. Er gratulierte allen Schülern zu ihrem Erfolg und beschäftigte sich in seiner Rede mit dem Begriff "Adel" aus dem Motto des Jahrgangs: "Westminster Abi: König Wilhelm verabschiedet seinen Adel". Weitere Grußworte an die Abiturienten und ihre Eltern kamen von Bürgermeister Alexander Fischer, dem Elternpflegschaftsvorsitzenden Norbert Weber und dem Schülersprecher Joachim Weber. Vor der Überreichung der Abiturzeugnisse wandten sich noch die beiden Tutoren der Jahrgangsstufe, Hubertus Ahrens und Frank Lütkebohmert, sowie der Jahrgangsstufensprecher Florian Rohner an die Abiturienten und alle anderen Anwesenden.

Folgende Schülerinnen und Schüler haben ihr Abitur bestanden (nicht alle haben einer Veröffentlichung ihres Namens zugestimmt):

Lema Ansari, Julia Balzer, Felix Berens, Ida Berg, Marie Bierbüsse, Jana Bilstein, Alexander Böddeker, Alexander Böhner, Karolin Bolte, Stefan Bräcker, Elsa Brandt, Ann-Christin Brillo, Margaretha Bunse, Vanessa Busche, Peter Dewald, Isabel-Katharina Diercks, Nicolas Dotzauer, Jan Dyballa, André Eilbrecht, Sinah Mareen Elger, Maria Aurelia Elsner, Erich Esau, Florian Ferlemann, Kristian Fettig, Raphael Föst, Saskia Fröhlich, Meike Gartenschläger, Vanessa Geers, Ninja Maria Gerdemann, Larissa Glas, Ruth Graßhoff, Natali Grekov, Waldemar Haan, Jessica Haase, Vanessa Hanke, Lorena Hartmann, Vincent Hogrebe, Jonas Holtemeyer, Jonas Huwe, Sara Jurak, Billie Kantor, Philipp Köhn, Stephanie Korte, Stephan Leineweber, Hannah Linnenberg, Laura Mertens, Carina Müller, Fabian Müller, Helena Multhaup, Matthias Nelles, Josef Neumann, Pia Niemann, Julia Nolte, Galip Özdemir, Lena Panten, Patrick Pelzer, Constantin Pfeiffer, Fabian Potthast, Marius Rasche, Florian Rohner, Tobias Rotermund, Frederik Rüther, Jana Schiwek, Niklas Schlieker, Florian Schlüter, Theresa Schmaus, Daniel Schmidt, Kathrin Schmitt, Hannah Schmitz, Jana Maria Schuster, Nils Schwickardi, Nikita Seibel, Patrick Skatulla, Jana Lisa Spoddig, Freya Stadermann, Lara Stadermann, Daniel Steinmann, Quentin Stiewe, Julia Struck, Annika Tenkhoff, Nils Tolle, Dennis Tovote, Gunther van Dyk, Lisa-Marie Voss, Mareike Wagner, Liesa Warneke, Sören Weber, Christa Weisenburger, Carolin Werner, Valerie Westbomke, Aline Wittkämper, Lorenz Woltering, Johannes Zlatkov und Elena Zompi.

Abiturrede der Tutoren

Liebe Abiturientinnen und Abiturienten, verehrte Anwesende,
mit dem heutigen Tag endet für den Abiturjahrgang 2012 ein Lebensabschnitt, und ein neuer beginnt. Das haben die meisten von Euch, liebe ehemalige Schülerinnen und Schüler, vielleicht schon daran gemerkt, dass die bisherige Konstante, der Fixpunkt in eurem Leben, nämlich der Besuch der Schule – meistens sogar regelmäßig – nicht mehr Bestandteil eures Lebens ist.
Schließlich seid ihr circa zwei Drittel eures bisherigen Lebens zur Schule gegangen! Alle haben sich sicherlich darauf gefreut, einige waren aber vielleicht etwas verunsichert, was sie mit der gewonnenen Zeit anfangen sollten, bot dieses tägliche Ritual doch einen festen Ankerpunkt in der Planung des Tagesrhythmus, denn schließlich musstet ihr ja irgendetwas tun.
Nach der Grundschule und dem Besuch des Gymnasiums seid ihr nun beim Abitur angekommen. „Abitur“ leitet sich – für alle Nicht-Lateiner: jetzt gut aufpassen – aus dem Passiv des Verbs abire „davongehen, abgehen“ ab. Daher ist der jetzige Zeitpunkt eine gute Gelegenheit, kurz nachzudenken, was war und was sein wird, bevor ihr davongeht, wegrennt?, bevor ihr also abgeht.

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Meine Mutter sagte immer zu mir: „Nicht für die Schule, sondern fürs Leben lernst du!“ Meine Mutter steht hier symbolisch für alle Mütter und Väter dieser Erde, die diesen Satz so oder so ähnlich bereits von ihren Eltern gehört haben. Die Sprachwissenschaft nennt das eine „antithetische Gegenüberstellung“. Vielleicht könnte man jetzt ableiten: Schule ist der Ort, an dem kein Leben stattfindet. Aber das würde dann doch zu weit gehen.
Naheliegender ist die Frage: Was habt ihr denn nun gelernt fürs Leben? In den Abitur-Vorgaben einiger Fächer finden sich folgende, willkürlich ausgewählte Themen: Regulation der Genaktivität am Beispiel der Prokaryonten; Protolysen als Gleichgewichtsreaktionen; die Entwicklung epischer Texte; The interest of young audiences in Shakespeare; Bildungs- und schultheoretische Perspektiven nach PISA; Occupation et Résistance; Standard-Skalarprodukt mit den Anwendungen Orthogonalität; gesundheitlicher Nutzen und Risiken des Sporttreibens sowie funktionelle Bewegung in Sport- und Alltagsmotorik, und so weiter.
Und zum Abitur habt ihr gelernt, dass man jeden Begriff des Schulalltags mit der Vorsilbe „Abi“ ergänzen kann. So wurde aus Klausur „Abiklausur“, aus Prüfung „Abiprüfung“ und aus dem Zeugnis ein „Abizeugnis“, um klar zu signalisieren, dass nunmehr das Ende des Lebensabschnitts bevorsteht und um die Wichtigkeit dieses Ereignisses – manchmal sicherlich auch überspitzt – darzustellen. Und da sogar aus „Westminster Abbey“ „Westminster Abi“ wurde, kann man feststellen, dass dieses Lernziel erfolgreich erreicht wurde.
Ihr hattet euch bei eurem Musikabend für eine rückblickende Betrachtung eurer Schulzeit entschieden. Auch wir möchten kurz einen Blick zurückwerfen. 2003, im Jahr eurer Einschulung am KWG, war der Baum des Jahres „Alnus glutinosa“ (die Schwarzerle). Sie wurde gewählt, da sie wie keine andere Baumart für eine naturgerechte, nachhaltige Waldwirtschaft steht und auf die Empfindlichkeit von Bäumen gegenüber Umweltveränderungen hinweist. Sie macht Beeinträchtigungen durch Beschränkungen in ihrem Lebensraum deutlich und fordert zu Lösungen auf. – Soweit der NABU, Wikipedia sei Dank.
Eines der Unwörter des Jahres 2003 war „Angebotsoptimierung“, eine Beschönigung von Dienstleistungsminderungen auch unter Inkaufnahme von Arbeitsplatzabbau. Und 2011 hat sich an der Auswahl der Bäume und Unworte des Jahres nicht viel geändert. Baum des Jahres ist die „Schöne Else“ (Elsbeere), in deren lateinischem Namen das Wort „Bauchschmerzen“ vorkommt. Eine der seltensten Pflanzen Deutschlands! Das Unwort war „alternativlos“.
Wir finden, dass sowohl die Bäume als auch die Unwörter des Jahres fast schon symptomatisch stehen für die Welt, in die ihr nun „abgeht“. Anscheinend hat sich seit eurer Einschulung nicht viel verändert. Die ökologischen und ökonomischen Herausforderungen unter besonderer Berücksichtigung des Menschseins in der heutigen Welt wurden euch sozusagen schon mit in die KWG-Wiege gelegt und sollten euch die folgenden Jahre ständig im Unterricht begleiten. Vor allem ging es jedoch darum, euch Alternativen aufzuzeigen. Vielleicht bereitet die Schule ja doch auf das künftige Leben vor?

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Diese These lässt sich anhand einiger Facharbeitsthemen aus der 12 belegen: Ich hatte vorher zum Beispiel nie etwas von dem „Löwen-Tiger-Hybriden“ LIGER und dessen „geno- und phänotypischer Ausprägung“ gehört. Auch die „Wahrscheinlichkeiten bei ‚Black Jack‘“ erschließen sich nicht automatisch, ebenso wenig wie „Das Verständnis von ‚Hölle‘ im Wandel der Zeit, erarbeitet unter Einbeziehung einiger Interviews von Menschen aus Höxter“. Und nur für Eingeweihte verständlich ist der lapidare Titel „Vedische Mathematik“.
Sicherlich zählen zu den Errungenschaften eurer Schulzeit auch die unzähligen Fremdwörter, die ihr gelernt habt, mit denen man auch mal Fachkenntnisse bei völliger Unwissenheit vorspielen konnte. Für diejenigen von euch, die eine akademische Laufbahn anstreben, können wir nur empfehlen, diese Fähigkeit noch weiter zu optimieren.
Selbst ich als euer Lehrer habe viel gelernt in eurem Schulleben. Auf meine Frage, was man in einem französischen Supermarkt unbedingt kaufen sollte, sagte mir ein Schüler: „Beaucoup de vin“. Ich konnte diesen Artikel dann aber leider nicht finden!  Außerdem habe ich gelernt, dass Schülerinnen und Schüler Verantwortung tragen können und auch wollen. Das haben mir die Vorbereitungen zur Studienfahrt eindrucksvoll gezeigt.
Man muss also nicht so pessimistisch in die Zukunft schauen. Daher zum Schluss noch ein positiver Aspekt: Die meisten von Euch sind – nach dem chinesischen Horoskop – im Zeichen des Affen geboren. Affen sind sehr verspielte Wesen, die es lieben, ihren Verstand einzusetzen. Der geistig sehr bewegliche Affe kann Probleme rasch lösen und setzt diese Fähigkeit auch gerne für andere ein. Affen verfügen über ein großes Selbstvertrauen und sind stets bereit, aus ihren Fehlern zu lernen. Affen können ernsthaft sein, denn sie sind gute Zuhörer und Ratgeber, die jederzeit bereit sind, Probleme anzupacken. – Könnte man „Affen“ einfach durch „unsere Schüler“ ersetzen?
Die globalisierungskritische Organisation attac hat die Parole „Eine andere Welt ist möglich“. Wir glauben, dass sich Vorreiter dieser anderen, ansehnlicheren Welt gerade auf Grund dieser astrologischen Vorzeichen aus euren Reihen rekrutieren lassen müssten: Menschen mit Bildung und sozialen Kompetenzen, Menschen, die „wissen, was abgeht“ und bei Stichworten wie „Globalisierung“ oder „Umwelt“ spüren, dass sie angesprochen sind, mehr Einfluss und Verantwortung haben.
Wir hoffen, ihr habt das Zeug, wesentliche Änderungen und Verbesserungen herbeizuführen, wenn ihr nun also „weggeht“. In diesem Sinne wünschen wir euch ein schönes Leben.


Eure Tutoren
Hubertus Ahrens und Frank Lütkebohmert

Reise durch die Schulzeit. Unterhaltsamer 13er-Musikabend am KWG Höxter

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Unter dem Motto "Won't forget these days" (Ich werde diese Tage nicht vergessen) hat die Jahrgangsstufe 13 des König-Wilhelm-Gymnasiums die Besucher des Musikabends mit auf eine Reise durch die Schulzeit genommen.

"Unser Musikabend war eine musikalische Rückblende von der Einschulung am KWG durch alle Schuljahre bis zum Abitur", erklärte Frederik Rüther aus der Jahrgangsstufe. Seit Anfang des Jahres hatte der Jahrgang für den Abend geprobt, der am letzten Schultag vor den Osterferien in der Aula stattgefunden hat.
Für die musikalischen Höhepunkte sorgten neben den 13ern die Lehrer, die KWG-Bigband und die Band mit Carl Grübel (Schlagzeug), Kristopher Kruska (Gitarre) und Daniel Schmidt (Bass).

Zwischen den einzelnen Liedern führten Philipp Köhn, Ida Berg, Erich Esau, Daniel Steinmann und Christa Weisenburger als Rentner durch den Abend und erinnerten sich humorvoll an die eigenen Erlebnisse während der Schulzeit. Die angehenden Abiturienten stellten beim Musikabend wichtige Stationen ihrer eigenen Schulgeschichte dar: Einschulung im Jahr 2003, Klassenfahrten, erste Liebe, Tanzkurs, die Pubertät, Auslandsjahr, Jahrgangsstufenfahrt nach Frankreich in die Provence (2011) und die Abiturzeit wurden musikalisch aufbereitet.

Die Besucher in der vollbesetzten Aula klatschten von Beginn an bei jedem Beitrag mit und honorierten die guten Leistungen der Schüler mit viel Applaus.

Filmmusik, Medleys, Musicals, Schlager, Klassiker und Charthits aus den vergangenen Jahren boten in der Mischung einen abwechslungsreichen und spannenden Abend. Unter anderem waren die Musikstücke von "König der Löwen", "Time Warp" (aus der Rocky Horror Picture Show), "Sexbomb" (Tom Jones), "Billionaire" (Bruno Mars), "I want it that way" (Backstreet Boys), "Aux Champs-Elysées" (Joe Dassin) und "I'm sexy and I know it" (LMFAO) zu hören.

Zum Abschluss präsentierte sich noch einmal die gesamte Jahrgangsstufe 13 mit dem bekannten Ohrwurm "Won't forget these days" von Fury in the Slaughterhouse auf der Bühne und rundete den gelungenen Abend ab.

Frederic Weber, Westfalen-Blatt vom 03.04.2012

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13er-Jahrgang des König-Wilhelm-Gymnasiums Höxter hat beim 1 Live-Schulduell mitgemacht

Den Sänger Casper für ein exklusives Konzert an die eigene Schule holen. Diesen Traum können sich die Schüler der Jahrgangsstufe 13 des König-Wilhelm-Gymnasiums beim Einslive-Schulduell nicht erfüllen.

"Die Teilnahme unserer Schule beim Schulduell hat Tradition. Klar, dass wir auch mitmachen", sagte Vanessa Busche, die das KWG beim Schulduell des Radiosenders 1 Live (WDR) angemeldet hat. 500 Abschlussjahrgänge aus dem gesamten Bundesland nehmen beim Schulduell teil.
Nadine Scholz und ihre Kollegen Elena und Lukas vom Radiosender 1 Live stellten den Jugendlichen die Fragen. Die angehenden Abiturienten hatten die Aufgabe, mit Buchstabenkarten (alle Buchstaben des ABC sowie die Umlaute und ß) auf dem Schulhof möglichst schnell und richtig buchstabiert die Antworten auf fünf Fragen zusammen zu stellen. Unter dem Applaus der gesamten Schule konnten vier der fünf Fragen von den Jugendlichen richtig beantwortet werden. Der Vorname des Moderators Arnd Zeigler von Einslive wurde mit "dt" am Ende falsch gebildet, was das Ausscheiden bedeutete. Auch die Zeit von 23,64 Sekunden reichte nicht für einen Rang unter den fünf besten Schulen, die in die Endausscheidung einziehen und um das Casper-Konzert kämpfen werden.

Westfalen-Blatt vom 02.03.2012

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Die Schüler der Jahrgangsstufe 13 des KWG haben Spaß beim Schulduell des Radiosenders 1 Live. Der Sänger Casper wird aufgrund des Ausscheidens nun nicht nach Höxter kommen. Foto: F. Weber

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